So denkt Sie über Intim-Rasur bei Mann und Frau
„Unten ohne“ ist so beliebt wie nie zuvor: Laut einer Studie enthaaren sich etwa 88 Prozent der deutschen Frauen und fast 70 Prozent der Männer regelmäßig im Intimbereich. Als beliebteste Enthaarungsmethode steht dabei ganz klar die Intim-Rasur an erster Stelle.
Gründe, die für eine Intim-Rasur sprechen, gibt es viele. Dennoch ist nicht jeder ein Fan von einem glatten Schambereich. Gerade was die Enthaarung bei Männern betrifft, gehen die Meinungen stark auseinander. Während manche Frauen bei ihrem Partner einen haarlosen Schwanz und schöne, glatte Hoden bevorzugen, mögen es viele auch, wenn die Gegend um den Penis herum stark behaart ist und somit besonders männlich wirkt.
Vorteile einer Intim-Rasur bei Männern
Als einer der größten Vorteile einer Intim-Rasur bei ihrem Liebsten empfinden die meisten Frauen die ansprechende Optik. Denn ein rasierter Schwanz sieht nun mal einfach ästhetischer aus. Frau kann auf den ersten Blick das prächtige Teil sehen, ohne dass es von langen Schamhaaren verdeckt wird.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem, dass der Penis deutlich größer beziehungsweise länger aussieht, wenn er nicht von einem üppigen Haarbusch überschattet wird.
Noch mehr Vorteile einer Intim-Rasur beim Mann werden im Bett deutlich. Gerade beim Oralsex weiß die Partnerin es stets zu schätzen, wenn sie mit ihrer Zunge ausgiebig auf der glatten Haut lecken und den haarlosen Penis tief in ihren Mund nehmen darf. Immer wieder Schamhaare aus dem Mund entfernen zu müssen, machen einen Blowjob hingegen für beide eher unangenehm.
Erfahrungsgemäß fühlt sich der Sex für Frauen außerdem besser an, wenn auch der Mann enthaart ist. Gerade in Stellungen, in denen die Intimbereiche gegeneinander reiben – wie etwa in der Missionarsstellung – wird es als noch intensiver empfunden. Zudem kann sich die Feuchtigkeit nach einer Intim-Rasur besser verteilen und das Aneinanderreiben der Geschlechtsteile wirkt noch geiler.
Manche Frauen berichten zudem, dass ein haarloser Schwanz für sie besser riecht. Offenbar kommt der anregende Eigengeruch des Penis so noch besser zur Geltung.
Wer mag, kann bereits die Intim-Rasur in das Liebesspiel mit einbinden. Den Partner zwischen den Beinen zu rasieren kann sehr erotisch sein und dem Liebesleben vor allem in langjährigen Beziehungen einen ganz neuen Kick geben. Immer wieder neue Intimfrisuren auszuprobieren, sorgt ebenfalls für Abwechslung.
Nachteile einer Intim-Rasur beim Mann
So schön ein glatter Schambereich auch sein kann, eine Intim-Rasur hat keinesfalls nur Vorteile. Denn während zum Beispiel beim Waxing die Haare zum Teil erst nach mehreren Wochen wieder nachwachsen, sprießen nach der Rasur die ersten Härchen bereits am nächsten Tag. Gerade an Stellen, an denen viele dicke Haare wachsen – wie eben im Intimbereich eines Mannes – ist die Haut mit einem Rasierer kaum langfristig glatt zu halten.
Stattdessen sind quasi unmittelbar nach der Rasur bereits kleine Stoppeln zu spüren (zumindest, wenn man fest über die Haut streicht). Diese kurzen, fast unsichtbaren Stoppeln können beim Sex in bestimmten Stellungen ziemlich lästig sein. Gerade wenn die Frau sich ebenfalls kurz zuvor ihren Intimbereich enthaart hat und ihre Haut davon noch sehr empfindlich ist, können die Härchen unangenehm kratzen und sogar wehtun.
Außerdem finden es längst nicht alle Frauen schön anzusehen, wenn ihr Partner im Schritt ebenso glatt ist, wie sie selbst. Ein stark behaarter Schwanz kann hingegen sehr männlich wirken. Viele Frauen mögen es, den Unterschied zwischen ihrer eigenen, glatten Intimzone und dem wild oder sogar animalisch anmutenden, behaarten Schwanz ihres Sex-Partners zu sehen.
Ein glatt rasierter Penis wirkt auf einige Frauen eher abtörnend, da er ihnen zu feminin vorkommt oder sie vielleicht sogar an einen kleinen Jungen erinnert, dem noch keine Schamhaare wachsen.
An einer Intim-Rasur bei Männern scheiden sich also die Geister. Wer eine feste Partnerin hat, sollte sie am besten direkt fragen, was sie darüber denkt. Männer, die hingegen Affären und One-Night-Stands bevorzugen, können es nun mal nicht jeder Sex-Partnerin recht machen und sollten sich bei der Entscheidung, ob sie ihren Schwanz rasieren oder nicht, ganz nach ihren eigenen Vorlieben richten.
Bei der Frage, ob Frauen ihre eigene Bikinizone lieber rasiert oder natürlich behaart mögen, sind sich die meisten hingegen einig. Heutzutage bevorzugen die allermeisten Frauen einen glatten Schambereich bei sich selbst. Allerdings müssen nicht zwangsläufig gleich alle Haare entfernt werden. Einen schmalen Streifen stehen zu lassen oder beispielsweise ein schickes, in Form gestutztes Dreieck auf dem Venushügel, finden mindestens genau so viele Frauen an sich selbst attraktiv, wie untenherum komplett haarlos zu sein.
Vorteile der Intim-Rasur bei Frauen
„Unten ohne“ oder mit einer sexy Intimfrisur ausgestattet zu sein, ist für die meisten Frauen heute fast schon selbstverständlich. Kaum eine Deutsche kann sich mittlerweile noch vorstellen, mit einem dicken Haarbusch zwischen ihren Beinen herumzulaufen.
In erster Linie rasieren sich Frauen, weil sie es an sich selbst schöner finden und zusätzlich davon ausgehen, dass auch Männer einen glatten Intimbereich bevorzugen. Dieses Empfinden ist sicherlich auch ein aktueller Modetrend, der sich im Laufe der Zeit immer wieder ändern kann. So haben sich noch vor wenigen Jahrzehnten deutlich weniger Menschen im Intimbereich enthaart oder unter den Achseln rasiert.
Heute wissen Frauen jedoch, dass – neben der als sexy empfundenen Optik – ein rasierter Schambereich auch hygienischer sein kann. In den Schamhaaren sammeln sich Schweiß und Bakterien, die ohne Haare weniger Möglichkeiten haben, sich festzusetzen. Zugegebenermaßen spielt das für die Gesundheit allerdings so gut wie keine Rolle, wenn man sich täglich ausgiebig wäscht.
Trotzdem setzen sich auch Duftstoffe in Haaren besser fest, weshalb eine enthaarte Bikinizone in der Regel neutraler riecht.
Abgesehen davon, dass kaum eine Frau es schön findet, wenn zum Beispiel am Strand Haare aus ihrem Bikinihöschen herausschauen, haben viele Mädels einfach Spaß daran, unterschiedliche Intimfrisuren auszuprobieren. Zu wissen, dass den sorgfältig gestalteten Pfeil oder das romantische Herzchen zwischen den Beinen nur ganz besondere Leute sehen dürfen, kann schon während der Rasur sehr erregend sein.
Nachteile der weiblichen Intim-Rasur
Selbst wenn Jugendlichkeit heutzutage fast überall angestrebt wird, mögen es manche Frauen einfach nicht, wenn ihre enthaarte Bikinizone in ihren Augen zu sehr nach einem kleinen Mädchen aussieht. Weiblichkeit und ein behaarter Schambereich gehören für manche Frauen – auch heute noch – zusammen.
Doch auch neben der subjektiv empfundenen Ästhetik bringt das Rasieren des Schambereichs einige Nachteile mit sich.
Am lästigsten ist wohl der Zeitaufwand. Frauen, die ihren Schambereich allein mit einem Nassrasierer glatt halten wollen, müssen – je nach Stärke des Haarwuchses – mindestens jeden zweiten Tag rasieren. Das kostet auf Dauer Zeit und Nerven.
Außerdem können nachwachsende Haare unangenehm piksen oder jucken. Und wenn es ganz blöd läuft, entstehen nach der Rasur kleine rote Pickelchen, die nicht nur schmerzhaft sind, sondern sogar deutlich unschöner aussehen, als ein behaarter Intimbereich.
Auch wenn dem sogenannten Rasurbrand sowie Rötungen und Pickeln durch einige Maßnahmen vorgebeugt werden kann, ist die Haut gerade im Intimbereich nun mal sehr empfindlich. Nicht wenige Frauen haben immer wieder mit gereizter Haut nach dem Rasieren zu kämpfen.
Hinzu kommt, dass ein glatt rasierter Schambereich zwar im Grunde hygienischer ist, allerdings stimmt das nur, wenn die Haut bei der Rasur nicht verletzt wird. Denn durch kleine Risse und Schnitte (die gar nicht unbedingt sichtbar sein müssen) können Bakterien wiederum viel schneller in die Haut eindringen. Oft kommt es sogar vor, dass Frauen sich beim Rasieren mit einer besonders scharfen Klinge so sehr scheiden, dass es etwas blutet. Im Extremfall kann sich die Wunde dann entzünden, was mehrere Tage lang sehr unangenehm ist und natürlich auch den Sex nicht gerade besser macht.
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