Abofalle, Scam und Lockvögel: Abzocke bei Singlebörsen

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Fast jeder Mensch sehnt sich in seinem tiefsten Inneren danach, die große Liebe zu finden. Oft wird dies sogar als eine der großen Lebensaufgaben betrachtet. Viele Menschen setzen gleich mehrere Hebel in Bewegung, um tatsächlich irgendwann der ganz großen Liebe zu begegnen. Was aber, wenn an genau dieser Stelle die Abzocke bei Singlebörsen zuschlägt?

Neben dem klassischen Flirt in der Disco oder der Kneipe haben sich in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Online-Datingportale aufgemacht, Singles bei der Suche nach den passenden Partnern zu unterstützen.

Kein Wunder, ist es doch eine vergleichsweise bequeme Lösung, gemütlich vom eigenen Sofa aus per Smartphone oder Computer auf Partnersuche zu gehen.
In vielen Portalen werden einem gleich nach der Anmeldung vermeintlich passende Partner vorgeschlagen, ansonsten geht man eben aktiv auf Streifzug durch die virtuelle Welt der Community. Dann ist die Kontaktaufnahme nur noch wenige Klicks entfernt. Mit etwas Glück und einer guten Flirttaktik ist es dann gar nicht mehr weit bis zum tatsächlichen Date.

Leider bleibt dieser Gedanke häufig eine reine Traumvorstellung, denn zahlreiche Online-Datingportale entpuppen sich als echte schwarze Schafe.

Natürlich wollen die nur das Beste ihrer User. Und das befindet sich auf deren Bankkonten. Leider gibt es bisher keine gesetzliche Regelung, die der Abzocke bei Singlebörsen Einhalt gebietet.
Mit einer gesunden Skepsis und dem notwendigen Vorwissen ist es aber machbar, diesen Machenschaften aus dem Weg zu gehen. Die wesentlichen Tricks und Kniffe der Online-Datingportale stellen wir Dir an dieser Stelle vor. So bist Du ausreichend präpariert für eine schöne und hoffentlich auch erfolgreiche Partnersuche im Internet.

Die üblichsten Formen der Abzocke bei Singlebörsen:

Wenn sich der Vertrag automatisch verlängert


Wenn es irgendwo um Abzocke bei Singlebörsen geht, wird auch immer über die „automatische Verlängerung“ geschimpft. Das bedeutet nichts anderes, als das sich ein Vertrag über die Mitgliedschaft sofort und automatisch verlängert, sofern man nicht fristgerecht und auf einem der Plattform genehmen Weg gekündigt hat.

Klar, dass kein Online-Datingportal diese Abofalle transparent auf die Startseite schreibt, sondern sie ganz geschickt in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) versteckt. Und, seien wir ehrlich: Wer macht sich schon die Mühe, sich stundenlang durch Fachchinesisch zu wühlen, das in Minischrift auf dem Bildschirm erscheint? Das Perfide ist: Solange die Datingseite alle Gemeinheiten brav in die AGB schreibt, befindet sie sich rechtlich auf der sicheren Seite.

Seriöse Portale indes arbeiten in aller Regel nicht mit automatischen Verlängerungen, sondern verkaufen ihren Usern „Pakete“ über eine soundso lange Mitgliedschaft.

Zwar wirst Du gegen Ende der bezahlten Zeit immer wieder mit Aufforderungen genervt, Deine Mitgliedschaft zu verlängern. Eine Verpflichtung dazu hast Du aber nicht. Allgemein gehen diese seriösen Anbieter sehr transparent mit allen Fragen rund um die Mitgliedschaft und finanzielle Aspekte um. Längst sind wir in einer Zeit angekommen, in der die guten Anbieter ihren ebensolchen Ruf eisern verteidigen. Da kann man sich also keine unzufriedenen User leisten, die sich vom Online-Datingportal verarscht fühlen.

Die Hürden einer Kündigung

Abofalle erkannt, Gefahr der Abzocke bei Singlebörsen gebannt? Nicht ganz: Logischerweise will man in einem solchen Fall so schnell wie möglich aus dem Vertrag mit dem Online-Datingportal herauskommen.

Dafür werden Dir aber des öfteren große Steine in den Weg gerollt. So kann es passieren, dass eine Kündigung nur auf dem Postwege akzeptiert wird. Hast Du den Brief dann abgeschickt, kommt manches Mal der Hinweis, dass Du einige Daten nicht angegeben hättest oder der Brief gar nicht angekommen sei. In solchen Fällen bietet es sich also an, die Kündigung als „Einschreiben mit Rückschein“ zu versenden, auch wenn das nicht ganz billig ist.

Denk‘ einfach an das Geld, das Dir die unseriöse Agentur permanent aus der Tasche zieht.

Tipp: Wenn Du vor Deiner Anmeldung bei einer Online-Datingseite keine Angaben über den Ablauf einer Kündigung finden kannst, lass‘ lieber die Finger von diesem Anbieter. Seriöse Portale halten sich an Recht und Gesetz und bieten eine unkomplizierte und sofortige Kündigung an, die auch online möglich ist.

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Fake-Profile

Bei der Abzocke bei Singlebörsen sind grundsätzlich immer Fake-Profile im Spiel.

Das sind einfach Accounts, bei denen die Identität nicht stimmt beziehungsweise erfunden wurde, und eine vorgetäuschte Verliebtheit im Vordergrund steht. Im englischen Sprachraum wird es als „Romance Scam„ bezeichnet. Die Ziele dahinter sind mehrschichtig und sollen unter anderem bewirken, dass Mitglieder nicht kündigen und auf einen kostenpflichtigen Vertrag umsteigen.

Auch soll es die Anzahl der Registrierungen erhöhen, um einen erfolgversprechenden Eindruck zu hinterlassen. Während unseriöse Portale Fake-Profile begrüßen, versuchen seriöse Plattformen diese so gut wie möglich zu beseitigen. Für Laien ist es bei guter Arbeit schwer zu unterscheiden, ob ein Profil echt ist oder nicht.

Die Plattformen setzen in der Regel auf entsprechende Programme und auf menschliche Unterstützung.

Es gibt sogar einige Portale, die in ihren AGB ganz offen zu diesen Fake-Profilen stehen. Doch wenn sich jemand offen als Betrüger outet, macht das den Betrug dann weniger verwerflich? Eine unredliche Absicht steckt jedenfalls immer dahinter, denn faire Datingportale brauchen auch keine Fakeprofile „zu Testzwecken“. Jeder ehrliche Seitenbetreiber hat unter seinen Mitarbeitern oder im Bekanntenkreis Menschen, die sich über eine echte, aber kostenlose Vollmitgliedschaft freuen. Solche User sind dann zwar auch Tester, aber trotzdem ehrlich an Flirtkontakten interessiert.

Sobald es um Erotik und Sex geht, …

… sind vor allem einsame Singlemänner kaum noch zu bremsen. Daher sind die hier erwähnen Fake-Profile besonders bei erotischen Datingportalen eine beliebte Masche.

Die schmerzliche Wahrheit erleben Männer bei seriösen Datingseiten: Männer sind deutlich in der Überzahl und haben es verdammt schwer, auf sich aufmerksam zu machen. Wer lieb, charmant und intelligent ist, dazu noch den richtigen Humor besitzt und aussieht wie George Clooney, der kann vielleicht bereits nach einigen Stunden mit ersten Kontakten rechnen. Ohne, dass es nach Abzocke bei Singlebörsen aussieht.

Wenn Du Dich aber bei einer unseriösen Seite anmeldest, kannst Du den Braten bereits in den ersten Minuten riechen.

Mit einem unvollständigen Profil und ohne schönes Foto hättest Du realistisch gesehen kaum eine Chance bei der Damenwelt. Und trotzdem schreiben Dich bereits in den ersten Minuten eine ganze Riege von Frauen an, die alle aussehen wie aus dem Ei gepellt? Klar ist es eine verlockende Vorstellung, wenn Du mit einer solchen Superbraut anbandeln könntest. Vielleicht hat sie Dich sogar mit „Hallo Süßer“ angeschrieben.

Nun darfst Du Dir offen die Frage stellen, wieso sie Dich eigentlich für süß halten mag. Die Antwort kann man so formulieren: Um die Dame zu kontaktieren, musst Du in die Tasche greifen. Und süßer die Kasse nie klingelt. Leider handelt es sich dabei aber nicht um Deine eigene Kasse, sondern um die Abzocke bei Singlebörsen.

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Vorsorge ist das A und O

Um Singlebörsen Betrug zu verhindern, sind Vorsorge und ein gesunder Menschenverstand wichtiger als alles andere. Als Laie sollte man sich zunächst im Internet schlau machen, welche Bewertungen das bevorzugte Portal vorweisen kann.

Zwar besteht auch hier das Risiko von Fälschungen, doch die Mehrheit von positiven beziehungsweise negativen Berichten irrt sich in der Regel nicht.

Mindestens genauso wichtig sind Tests und Erfahrungsberichte, die von neutralen Plattformen durchgeführt und im Internet veröffentlicht werden. Sie geben Auskunft darüber, ob das Unternehmen dahinter seriös ist oder nicht.
Ein großer Teil aller hierzulande relevanten Online-Datingportale ist bei Erotischekontakte.de gelistet und getestet. Solltest Du die für Dich interessante Seite hier tatsächlich einmal nicht finden, kannst Du auch an anderer Stelle Tests dazu finden. Und wenn Du gar nichts findest und Abzocke bei Singlebörsen vermutest: Lass‘ die Finger davon!

Ein unverzichtbarer Punkt zur Vorbeugung von Abzocke bei Singlebörsen sind die AGB, also das nicht immer angenehme Kleingedruckte. Dort lässt sich ganz klar feststellen, wie es in Sachen Verlängerung und/oder Kündigung aussieht.

Natürlich ist es keine lustige Aufgabe alles zu studieren, doch der Nutzen dahinter ist einfach unbezahlbar und erspart einem viel Zeit und Nerven. Bereits die „wichtigsten“ Abschnitte zu lesen ist wertvoll und ein absolutes Muss.
Fast immer sind die einzelnen Passagen auch durch Überschriften kenntlich gemacht, sodass Du recht schnell an die relevanten Informationen gelangst.

Das Impressum

Jede Internetseite muss über ein Impressum verfügen. Es ist eine Art Visitenkarte, das Informationen zum Betreiber enthält.

Dazu zählen unter anderem Name und Land. Fehlt ein solches Impressum, dann kann es Abmahnungen und Briefe von Anwälten hageln. Aus diesem Grund haben auch unseriöse Plattformen eine solche Visitenkarte, die durchaus sehr hilfreich sein kann. Fehlt zum Beispiel eine Kontaktmöglichkeit oder ist der Sitz nicht im gleichen Land, dann sollte man stutzig werden und Abstand von dieser Online-Datingplattform halten.

Bedenke aber, dass es nicht nur möglich ist, von Deutschland aus eine Domain in Tonga anzumelden: Auch in der entferntesten Bananenrepublik kann man sich eine .de-Adresse sichern und sich einen Dreck um die hiesige Gesetzgebung scheren.

Das gilt natürlich nicht für jeden Anbieter aus Übersee. Und dennoch: Wird im Impressum ein Sitz in Deutschland oder Europa genannt, ist das ein erstes Zeichen für Vertrauenswürdigkeit. Eine Garantie hast Du deshalb leider trotzdem nicht.

Der beste Schutz vor Abzocke bei Online-Datingportalen ist Dein eigenes Gehirn. Auch wenn’s gerade bei Erotikseiten schwerfallen mag: Deine grauen Zen sind weitaus wichtiger als Deine Hormone.

Modelbilder von Colourbox.com