Erfahrungsbericht Badoo – kostenlos neue Freundschaften knüpfen

by

In den letzten Jahren haben sich auf dem deutschsprachigen Markt immer mehr internationale Singlebörsen etabliert. Dazu gehört auch die Singebörse Badoo. Nach eigenen Angaben das perfekte Online Portal um neue Leute zu treffen. Hier sollen sich weltweit bereits rund 250 Millionen Menschen tummeln – Tendenz steigend. Es geht darum kostenlos Freundschaften zu knüpfen, gemeinsame Interessen zu entdecken und dabei findet sich vielleicht sogar die große Liebe. Derartige Vorgaben laden natürlich dazu ein, solch eine Plattform auf Herz und Nieren zu prüfen.

Also habe ich mich zu Badoo geklickt und mich etwas näher mit dieser Singlebörse befasst, um hier meinen Erfahrungsbericht Badoo mit euch teilen zu können.

Auf den ersten Blick macht die Singebörse Badoo einen guten Eindruck. Das Design ist frisch und jungendlich und vermittelt Sonne, Meer und gute Laune. Die wesentlichen Angaben sind übersichtlich dargestellt und schnell zu erfassen. Also melde ich mich an. Hier wartet die erste Überraschung. Statt der üblichen Bestätigungs-Mail samt dazu gehörigem Bestätigungs-Link geht es sofort in den Mitgliederbereich. Dort wird als erstes nach meiner E-Mail Adresse und dem dazugehörigen Passwort gefragt. In meinem Kopf entstehen große Zweifel und viele Fragezeichen. Doch man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben, also überspringe ich diesen Punkt – was zum Glück geht – und gelange in die nächste Bildschirm-Maske.
Dort kann ich Bilder von mir hochladen, um Leute aus meiner Gegend kennenzulernen, wie es auf der Seite so schön heißt. Das Foto kann ich als Selfie schießen, aus dem Speicher oder der Festplatte ziehen oder direkt aus meinem Facebook Account hinzufügen. Dadurch erhält Badoo allerdings auch Zugriff auf meine Bilder und mein öffentliches Profil. Das will ich natürlich nicht unbedingt, also überspringe ich diesen Punkt. In dem folgenden Menü wird mir mitgeteilt, dass ich mit einer E-Mail an Badoo meine Registrierung abschließe. Gesagt – getan.
erfahrungsbericht badoo - kostenlos freundschaften knuepfenIn der Folgezeit bekam ich jede Menge Frauen angezeigt, die in meiner Umgebung leben. Aus den Profilen ergaben sich die gewünschten Aktivitäten und ich sah mich schon als Casanova des 21. Jahrhunderts. Das einzige Hindernis, das es zu überwinden galt, war meine Popularität. Denn die war laut Angaben von Badoo sehr niedrig. Mein Beliebtheitsbarometer Stand auf null, was ich mir nicht erklären konnte. Abhilfe konnte ich nur schaffen, wenn ich persönliche Daten von mir preisgebe. Besonders krumm wurde mir genommen, dass ich kein Profilbild hochgeladen hatte. Doch derartige Dinge ließen sich zum Glück schnell nachholen.
Danach ging tatsächlich richtig die Luzie ab. Anhand von unzähligen Kriterien konnte ich mir potentielle Partnerinnen aussuchen. Das Selektieren war nach Größe, Sternzeichen und Einkommen möglich. Genauso konnte ich zwischen einer alkoholkranken Raucherin und einer fettleibigen Professorin wählen. In dieser Hinsicht sind die Möglichkeiten bei Badoo gigantisch. Da ist es nur natürlich, dass ich selbst auch besser gefunden werden wollte. Dafür musste ich nichts weiter tun, als möglichst viele persönliche Daten preisgeben.
Geschafft! Dank meiner blühenden Fantasie steht meine Popularität im grünen Bereich und es kann losgehen. Elena, eine heiße Blondine mit tiefen Dekolletee und Schlafzimmerblick will mich unbedingt kennen lernen. Für die Kontaktaufnahme per Chat oder Webcam benötige ich allerdings Badoo Superpower. Die bekomme ich, wenn ich schlappe 8,49 EUR im Monat zahle. Alternativ dazu kann ich aber auch Facebook Freunde zu Badoo vermitteln. Da will ich dann doch lieber noch einmal drüber nachdenken.
Immerhin sind in der Zwischenzeit einige Anfragen von tollen Frauen per E-Mail eingegangen. In den folgenden Tagen nehmen jede Menge scharfe Girls Kontakt zu mir auf. Dabei fällt auf, dass die Mädels aussehen, als wären sie gerade einem Modelkatalog entsprungen. Ganz klar, dem muss ich auf den Grund gehen. Leider stellt sich ziemlich schnell heraus, dass alle meine neuen Bekanntschaften von einer kostenpflichtigen sms-Seite kommen, bei der ich mich auch anmelden soll. Hmm, eigentlich wollte ich doch gratis neue Freundschaften knüpfen und nun soll ich fürs Simsen bezahlen. Also spätestens jetzt ist es für mich an der Zeit mein Konto auf Badoo wieder zu löschen und meinen Erfahrungsbericht Badoo abzuschliessen. Schade – hätte ja auch klappen können.

© iko / Dollar Photo Club